VANLIFE
MIT KINDERN

Wenn man an Vanlife denkt, hat man sofort „Into the Wild“ im Kopf – eine Solo-Reise mitten in der Natur, abgeschieden, auf der Suche nach Sinn oder Abenteuer. Doch heutzutage wird das nomadische Reisen im weiteren Sinne auch als Familienabenteuer gelebt – ob mit kleinen Kindern oder mit Teenagern. 

Une aventure chaque jours

NATUR & FREIHEIT MIT DER FAMILIE

Das Erste, wonach diese Familien suchen, wenn man sie fragt, ist ein bisschen mehr Freiheit und Nähe zur Natur. Klar – wenn man die meiste Zeit draußen verbringt, bekommt man ein ganz anderes Gefühl für Zeit. Und sehr schnell wird der Wunsch, mitten in der Natur zu sein, zum Leitmotiv. Die Sehnsucht nach Reisen, nach Landschaften, immer ein Stück weiter – das wirkt plötzlich greifbar. Und ganz gleich, ob man allein oder mit Familie unterwegs ist, das Ergebnis ist dasselbe: Dieses Gefühl, ständig draußen zu sein, mit der Sonne und den Elementen zu leben, sich vom gewohnten Zeit- und Ortsbezug zu lösen, ohne unbedingt weit reisen zu müssen – alle, die unterwegs sind, sagen das Gleiche: Es ist einfach magisch. 

Der Vorteil mit Familie ist auch die Flexibilität und eine gewisse Autonomie, sobald man einen eigenen Van hat. Spontan am Wochenende losfahren? Kein Problem – ein paar Sachen einpacken, etwas zu essen und ab auf die Straße. Genau solche Abenteuer teilen „Les 4 vadrouilleurs“, eine reisende Familie mit zwei Teenagern, auf ihrem Blog. 

Man sollte nichts beschönigen: Mit der Familie zu reisen, ist nicht immer einfach. Die Nähe auf engem Raum kann manchmal belastend sein. Zum Glück reicht es oft, einfach irgendwo anzuhalten, damit jeder wieder ein bisschen mehr Platz hat. Je älter die Kinder werden, desto herausfordernder kann es sein – jedes Alter bringt seine eigenen Dynamiken mit sich. Mit einem Baby zu reisen, das alles in den Mund nimmt, kann zum Beispiel auch stressig sein. 

Aber alle, die diese Erfahrung gemacht haben, sind sich einig: Die Qualität der gemeinsam verbrachten Zeit macht kleine Stressmomente oder Unannehmlichkeiten mehr als wett. 

Denn wenn wir von Vanlife oder nomadischem Reisen sprechen, muss man ehrlich sein: Außer bei großen Trekkingtouren in völliger Autonomie verbringt man nicht sein ganzes Leben im Van. Natürlich ist man oft darin – aber letztlich ist es ein rollendes Zuhause. Und vor allem: der Ausgangspunkt für unzählige kleine und große Abenteuer. Wie es Aurélie beschreibt, eine Reisende, die mit ihrer Familie auf den Bivouacs von Huttopia unterwegs war: Wenn die Welt zu deinem Zuhause wird, wird die Natur zu deinem Spielplatz – und irgendwann kommt der Moment, in dem man Freunde findet. Andere, die dieselben Gegenden entdecken, dieselben Hoffnungen und die gleiche Neugier mitbringen. Diese Begegnungen bereichern die Reise, machen sie einzigartig und hinterlassen unvergessliche Erinnerungen. Mit diesen Begegnungen kommen auch die Aktivitäten: vom Stand-up-Paddling über Klettern, Wandern, Steintürme bauen bis hin zu historischen Besichtigungen. 

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GEFESTIGTE FAMILIENBINDUNGEN

Das nomadische Leben ist gleichzeitig voller Erlebnisse – und leer im besten Sinne. Die Zeit fließt anders. Es ermöglicht, mit der eigenen Familie intensive Momente zu teilen – ohne Bildschirme, in einem entschleunigten Zeitgefühl. Das enge tägliche Zusammensein fördert die Kommunikation, weil man sich wortwörtlich Zeit füreinander nimmt. Man lebt buchstäblich miteinander. Dadurch entstehen gemeinsame Erinnerungen und Abenteuer. Wie Aurélie sagt: Zwischen zwei Gesprächen nimmt man sich manchmal einfach einen Moment, um still die Kinder zu beobachten, wie sie ihr schönstes Leben leben – es teilen mit Menschen, die gestern noch Fremde waren, heute beste Freunde sind und morgen zu einem sanften Kindheitserinnerung werden. Natürlich kann es auch mal stürmischer zugehen – Müdigkeit, Stress oder das Unbekannte des Reisens können Spannungen erzeugen. 

Man lernt anders, wenn man reist.“ Das ist nichts Neues – Kinder, die mit der Familie unterwegs sind anstatt zur Schule zu gehen, erwerben viele Kompetenzen auf andere Weise. Durch Begegnungen mit Menschen und Handwerkskunst lernen sie Offenheit und Neugier. Es entstehen viele Fragen – bei den Kleinen wie bei den Großen. Am Ende lernen alle – und wahrscheinlich zuerst über sich selbst. 

Im Van ist kein Platz für Überflüssiges. Jeder muss sich einschränken. Wie macht man das zu viert? Ein paar Bücher, ein Kartenspiel, ein Basis-Kreativset: Buntstifte, Schere, Wolle, Seil – mehr braucht es nicht. Auch bei der Kleidung setzt man auf Basics und das Prinzip „Schicht über Schicht“. Nicht einfach, nicht das ganze Zuhause mitzunehmen. Aber eines vergisst kein Teenager: sein Handy. Ein bisschen Verbindung zur Welt muss sein – auch wenn die Bildschirmzeit unterwegs meist deutlich sinkt. Und mit einem Baby? Man organisiert sich: Der Boden wird zum besten Freund, die Spiele findet man draußen – wenn etwa ein Tannenzapfen zum Rasselersatz wird. Die Natur hat viele Ressourcen. 

Des enfant entrain de jouer à la mer

ALS ALLEINERZIEHENDE(R) AUF ROADTRIP DIESES SOMMER

Man sollte nicht vergessen: Diese Art zu reisen betrifft auch Alleinerziehende. Mütter, die Roadtrips lieben, sind sich in einem Punkt einig – es ist deutlich einfacher, mit Kleinkindern im Van zu reisen als mit dem Flugzeug oder der Bahn! Auf Instagram findet man einige Accounts von alleinerziehenden Müttern, die mit Baby oder Kleinkind im Van oder Wohnwagen unterwegs sind. Ob für ein Wochenende, die Ferien oder gleich mehrere Monate – diese Art des Reisens weckt Sehnsüchte. Natürlich erfordert es etwas mehr Organisation, vor allem wenn die Kinder noch sehr klein sind – aber es gibt auch viel Raum zum Loslassen. Und das Ergebnis? In den meisten Fällen ein unvergessliches Abenteuer.

Das haben wir auch bei Bivouacs Huttopia beobachtet – dank einiger Reisender, die sich ganz bewusst diese Zeit mit ihren Kindern nehmen. Sie haben uns erzählt, was sie besonders bewegt hat: die Qualität der gemeinsamen Zeit. Ihr Vorteil? Sie mussten sich keine Gedanken darüber machen, wo sie schlafen würden. 

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